Heidrun

Die Perle des HausesBernhard Hampp

Eine wahre Vorliebe hatten die Römer für ausgefallenen und extravaganten Perlenschmuck, und so ist es nicht verwunderlich, dass der berühmte Komödiendichter Vapularius seine ihm treu ergebene germanische Haussklavin Heidrun (Maximiliane Böckh) gern als Perle bezeichnet, ist sie doch immer etwas zu auffällig, zu schrill, zu laut. Grundsätzlich unpassend platzt sie mitten ins Geschehen, ohne dabei aber bemerken, was vor sich geht. Mit wachsender Begeisterung und unverfälschter Freude nimmt sie an der Arbeit ihres Herrn teil, mag sie auch nicht die Schlauste sein, um all seine Taten und Marotten zu durchschauen.

Liberia

Die Mutter der EmanzipationBernhard Hampp

Die Freiheit im Namen, das Herz auf der Zunge – damit hat sich Liberia (Barbara Rauwolf) ihren Platz im römischen Imperium geschaffen, hat sie doch nicht nur in der Immobilienbranche, einer absoluten Männerdomäne zur damaligen Zeit, Fuß gefasst, sondern sich sogar noch auf exklusive Domizilien spezialisiert.

Doch bei all den Ambitionen und den stets steigenden Verkaufszahlen trotz immer schwieriger werdenden Kunden bleiben Ruhe und Erholung natürlich auf der Strecke, so dass es fraglich ist, wann sich Liberia vor lauter Stress nicht mit einem Burnout auf eine einsame Insel zurückziehen muss, um dort als Herrin über ihre eigenen Galeerensklaven ihre Nerven zu beruhigen. Doch bis es so weit ist, sollte sie vielleicht die Augen offen halten, um zu durchschauen, was in ihrem neuesten Verkaufsobjekt, der Villa der Familie Vapularius, wirklich vor sich geht und warum der Komödiendichter mal verkaufen will, mal nicht verkaufen will, mal verkaufen, mal nicht verkaufen, …

Ädil Marcellus Cypranius

Der Sherlock Holmes der Antike

Bernhard Hampp

Wer an die Spitze will, muss sich beweisen und seinem Gegner stets eine Länge voraus sein. Entsprechend gestreng und ehrgeizig geht Ädil Marcellus Cypranius (Bernhard Hampp) auch an seinen neuesten Fall, bei dem der Komödiendichter Vapularius in den Focus seiner scharfsinnigen Ermittlungen rückt. Mit der Unterstützung seiner beiden kompetenten Helfer, dem Optio (Claudia Koch) und dem Decurio (Peter Dzienian), sowie seiner unnachgiebigen eisernen Faust lässt der aufgehende Stern am römischen Beamtenhimmel nicht locker, ehe er nicht Licht ins Dunkel des kriminellen Sumpfes im Imperium gebracht hat. Auch wenn dabei vieles nicht so ist, wie es sich für ihn zunächst darstellt, bleibt er mit seiner Spürnase stets auf der Fährte haften.

Ob er am Ende wirklich die Wahrheit erkennt oder sich doch in die falsche Wade verbissen hat, kann man vom 22. bis zum 24. November 2013 (Freitag und Samstag 20 Uhr, Sonntag 14 und 19 Uhr) herausfinden, wenn das Dramatische Ensemble (DE) Nördlingen die Kriminalkomödie „Monopteros“ nach Edmond Jublier auf der Klösterle-Bühne in Szene setzt.

Schrill und bunt im Pilsclub

Vernissage mit Fotos von Eva Löffler

Pilsclub

Auch wenn das Dramatische Ensemble (DE) Nördlingen erst Ende November die Antike in völlig neuem Licht erstrahlen lassen wird und einige schräge Figuren aus dem alten Rom auf der Klösterle-Bühne zum Leben erweckt, gibt es für das bunte Spektakel schon jetzt einen Vorgeschmack auf die Kriminalkomödie „Monopteros“ nach Edmond Jublier.

Auch in diesem Jahr hat Eva Maria Löffler nämlich die DE-Schauspieler wieder vorab in Szene gesetzt, so dass sich ein Bild vom schrullig-schusseligen Komödienautor Vapularius, dem engagiert-eloquenten Advokaten Polonius, der ambitioniert-gestressten Immobilienmaklerin Liberia oder dem gestreng-ehrgeizigen Ädil Cypranius gemacht werden kann.

Die fotografischen Inszenierungen, bunt und extravagant wie das Stück selbst, sind heuer erstmals im Nördlinger „Pilsclub“ (Gallengäßchen) ausgestellt und können täglich ab 20 Uhr bewundert werden.

Adrianus Polonius

Ein Mann des gesprochenen Wortes

Steffen Höhn

Frei nach dem Motto „Die Macht gehört denen, die reden können“ lebt, wirkt und spricht der Advokat und Rhetoriker Adrianus Polonius (Steffen Höhn). So haben ihn seine Scharfsinnigkeit und Eloquenz zu einem der begehrtesten Redner und Strafverteidiger im alten Rom gemacht, und auch seinem besten Freund Antonius Vapularius, einem berühmten Komödiendichter, steht er gern mit Rat, Tat und Wort zur Seite. Allein seine tiefe Verbundenheit zum extravaganten Stückeschreiber lassen ihn nicht erkennen, was sich hinter dessen neuesten Recherchen für eine Tragödie wirklich verbirgt, warum er Erkundigungen über die beste Form der Leichenentsorgung einholt und weshalb er nun auch noch von der Muse der Bildhauerei geküsst wird – auch wenn Adrianus Polonius durch diese Marotten sichtlich aus der Fassung gerät. Doch auch hier behält er seine feinfühlige Sprachbegabung – und redet und redet und redet…

Wer den sprachlichen Ausführungen des Advokaten Polonius folgen und gebannt seinen Worten lauschen möchte, hat vom 22. bis zum 24. November 2013 (Freitag und Samstag 20 Uhr, Sonntag 14 und 19 Uhr) die Möglichkeit dazu, wenn das Dramatische Ensemble (DE) Nördlingen die Kriminalkomödie „Monopteros“ nach Edmond Jublier im Klösterle inszeniert.

Beginn des Kartenvorverkaufs

Bunt, schräg, abgedreht und zum Schreien komisch – das Dramatische Ensemble (DE) Nördlingen macht Ende November seinem Namen und seinem Ruf wieder alle Ehre: in bekannter DE-Manier wird die Kriminalkomödie „Monopteros“ nach Edmond Jublier von Regisseur Michael Eßmann auf der Klösterle-Bühne in Szene gesetzt.

Ab sofort können sich Karten für das herbstliche Theatervergnügen gesichert werden, bei dem der römische Tragödienautor Vapularius, ein inkompetenter Bauunternehmer, ein gerissener Ermittler, eine alkoholkranke Gallierin, eine schurkenhafter Erpresser und andere windschiefe Gestalten in vier Vorstellungen vom 22. bis zum 24. November (Freitag und Samstag 20 Uhr, Sonntag 14 und 19 Uhr) für viel Gelächter im Klösterle sorgen werden.

Die Karten können bei der Nördlinger Tourist-Information (09081 84116) erworben oder unter www.dramatisches-ensemble/Karten.de reserviert werden.

INHALT

Der erfolgreiche römische Tragödienautor Vapularius wird erpresst. Und so beschliesst er aus der Tragödie einen Kriminalfall zu machen und den Erpresser kurzerhand auf eine Schiffsreise in den Hades zu schicken. Der neue Tempel in seinem Garten böte doch mit Sicherheit eine solide Ruhestätte. Doch das Leben ist kein Theaterstück! Und so kommt alles zusammen und ganz anders. Ein völlig inkompetenter Bauunternehmer, alkohohlkranke Gallier und jede Menge Komplizen des Erpressers durchkreuzen seinen Plan. Da ist es ja fast ein Glück für den überforderten Mörder, dass sich der ermittelnde Subquästor Cypranius vom städtischen Magistrat um ein wenig Licht im Dunkeln kümmert.

Programmheft


Hier finden Sie das Programmheft zu Monopteros zum Download...

BESETZUNG


Antonius Valpurnius - Marcus Prügel
Cornelia Valpurnia – Maxi Katharina Höhn
Adrianus Polonius - Steffen Höhn
Marcellus Cypranius – Bernhard Hampp
Heidrun - Maximiliane Böckh
Liberia - Barbara Rauwolf
Gwynet Fastnix - Katharina Thum
Gawayn Fastnix - Ronald Hummel
Thynius - Alexander Weiß
Hypocrites - Frederike Gassmann
Proprius - Peter Sellnow
Argenturius - Gerhard Munk
Ursula - Johanna Ruf
Nokius - Julius Breitling
Faksius - Georg Deffner
Optio - Peter Dzienian
Decurio - Claudia Koch
Decius - Peter Sellnow
Lucius - Gerhard Munk
Ricius - Ludwig Müller
Julia - Natalie Munk
Partygäste - Stefanie Adler, Franziska Lutz,
Charlotte Müller, Maximilian Rödel, Peter Rödel,
Johanna Ruf, Julia Stumpf, Anna Zieger
Häppchenverkäufer - Antonia Eßmann,
Emil Hampp, Leon Hummel

HIBÜ


Regie - Michael Eßmann
Regieassistenz - Frederike Gassmann
Bühne - Christian Schneid, Xaver Neureiter,
Stefan Heppner, Stefan Neumann, Dominik Altenburger, Lukas Feldmeier, Sebastian Pusch,
Theresa Grimmeißen, Yvonne genk
Licht / Technik - Christian Schneid, Xaver Neureiter, Stefan Neumann, Dominik Altenburger
Kostüme - Ingeborg Rödel-Klieber, Arabella Rödel, Margit Kopp, Gabriele Lobenwein
Requisite / Ausstattung - Frederike Gassmann
Frisuren - Sabine Dirrheimer,
Marion Schieck, Johanna Weiss
Maske - Sonja Breitling, Arabella Rödel, Natalie Munk, Evi Gassmann, Sabine Dirrheimer, Marion Schieck, Johanna Weiss
Grafikdesign - Fritz Klieber
Fotografie - Eva Maria Löffler
Webmaster - Steffen Höhn
Presse - Maximiliane Böckh
Abendkasse - Bärbel Müller
Einlass - Simone Dambaur, Mathias Dambaur,
Alexander Güntert, Stefan Rauwolf, Ulrich Bühler
Programmheft-Verteilung - Ludwig Müller,
Charlotte Müller, Peter Rödel
Weitere gute (PR-)Geister - Oliver Böckh, Susi Lechler, Natalie Munk, Alexander Weiß, Ludwig Müller, Sonja Breitling u.v.a.
Produktion - Ulrich Klieber, Gerhard Munk,
Stefan Heppner, DE-Beirat